„Rota Bend“- Lasthaken-Biege-Vorrichtung
26.04.2017
Wiedenmann begleitet Techniker-Projektgruppe bis zum erfolgreichen Abschluss
Hunderte Planungs- und Arbeitsstunden, dazu viel Schweiß und Herzblut haben die angehenden Techniker Frank Kreßmann, Stefan Wirth, Markus Platzöder, Tobias Haase und Christoph Schienagel von der Franz-Oberthür-Berufsfachschule für Technik (Fachrichtung Maschinenbautechnik), in ihre Apparatur „Rota Bend“ – eine Lasthaken-Biegevorrichtung gesteckt. Aber es hat sich gelohnt: Ihre Maschine war DAS Highlight beim Tag der offenen Tür der Schule. Hier präsentierten die angehenden Techniker der Fachschule ihre zahlreichen, im Unterricht vorbereiteten Projekte der Öffentlichkeit.
Wiedenmann hat die angehenden Techniker dabei von Beginn an bei ihrem Projekt unterstützt und sie bereits in der Planungsphase intensiv beraten. In Zusammenarbeit mit dem technischen Leiter der Wiedenmann Stahlmanufaktur Werner Vehe und dem Konstrukteur Johannes Schäfer wurde so an unzähligen Samstagen ein feines Stück Maschinenbaukunst mit hochkomplexen hydraulischen und mechanischen Komponenten konstruiert und hergestellt.
Die „Rota Bend“- Lasthaken-Biege-Vorrichtung dient der vereinfachten und wirtschaftlichen Herstellung von Lasthaken. Haken dieser Art werden in sämtlichen Industriezweigen zum Anheben von Werkstücken verwendet. Bisher mussten solche Lasthaken in einem sehr zeit- und kraftaufwendigen Verfahren ausschließlich mittels einer selbstgebauten Biegeschablone per Hand gebogen werden. Diesen Part kann von nun an die „Rota Bend“-Maschine übernehmen!
Die Jungs bauten hierfür eine aufwändige Tischkonstruktion die mit einem hydraulisch angetriebenen und auf Führungsschienen gelagerten Drehteller ausgestattet ist. Durch diese Führungsschienen ist es möglich, jede beliebige Position innerhalb des Tisches anzufahren.
Mittels eines Schraubstocks wird das Stangenrohmaterial aus Chrom Molybdän-Stahl (42CrMo4 / 8mm –30mm ø) eingespannt. Der Drehteller kann an die gewünschte Position gefahren und per Knopfdruck hydraulisch gedreht werden. Das Rundmaterial wird hierbei bis zu 270 Grad um einen Dorn gebogen. Der Biegedorn ist mittels Aufsteckhülsen auf unterschiedliche Durchmesser zu erweitern, somit sind verschiedenste Biegeradien zu erreichen.
Wiedenmann hat neben dem KnowHow-Support auch sämtliches Material und die Arbeitsstätte in unserer Stahlmanufaktur zur Verfügung gestellt. Geschäftsführer Bernhard Etzelmüller gratulierte den angehenden Technikern bei der Präsentation zu ihrem gelungenen Projekt und wünschte ihnen einen guten Start in ihr Berufsleben: „Solche Projekte sind für uns eine Herzensangelegenheit, die wir schon seit vielen Jahren tatkräftig unterstützen. Immerhin geht es ja hier um potentiellen Nachwuchs für unser Unternehmen. Und wer weiß – vielleicht landet der eine oder andere dieser aufgeweckten Truppe ja irgendwann mal wieder bei der Firma Wiedenmann und ist dann für weitere spannende Projekte verantwortlich…!“