15.09.2016
Wenn gestandene Männer wieder die Schulbank drücken…
Man lernt ja bekanntlich nie aus! Erfahrene Arbeitskräfte oder Produktionsleiter in Industrie und Handwerk nutzen die Fachseminare von Wiedenmann Seile GmbH um sich fit für den Job zu machen - oder einfach nur die gesetzlichen Anforderungen an eine bestimmte Tätigkeit zu erfüllen. Am vergangenen Dienstag war es wieder einmal soweit: Knapp ein Dutzend Anwender fanden sich im Seminarraum der Firma Wiedenmann Seile GmbH in Marktsteft ein, um sich zum Kranführer fortbilden zu lassen.
Der Fachdozent für diesen Lehrgang, ein durch die BG ermächtigter Sachverständiger für Krane, führte kompetent eine Schulungsgruppe an das Thema Kranführerschein heran. Einer der Teilnehmer, Georg Pfeuffer, arbeitet in der Infrastrukturabteilung einer Zuckerfabrik in der Region. Er bewegt u.a. auch die Lokomotiven auf dem Werksgelände und ist für die Instandhaltung des Werkes mit zuständig. Zwar nicht täglich, aber immer wieder kommt es vor, dass Georg Pfeuffer mit Krananlagen arbeiten muss. „Deshalb ist es schon wichtig, fit im Umgang mit Kranen und Hebe-anlagen zu sein“, so Pfeuffer. Auch der Gesetzgeber fordert für alle betrieblichen „Kran-User“ eine Kranführer Schulung nach „BetrSichV & DGUV Vorschrift 52 & 54“.
Im praktischen Teil der Ausbildung wurde bei Fahrübungen mit dem werkseigenen Kran das Arbeiten am Kran, die Abfahrtskontrolle sowie die Verhaltensregeln erläutert. Spannend wurde es, als der Sachverständige eine Notfallsituation simulierte und die Teilnehmer nach dem Not-Aus-Schalter suchen sollten. Nach einigem Schulterzucken und Kopfschütteln kam ihnen ein geschulter Wiedenmann-Mitarbeiter zur Hilfe, drückte den Not-Aus-Schalter und „rettete“ die im Ernstfall prekäre Situation. Sicher wird keiner der Schulungsteilnehmer nach diesem Anschauungsbeispiel zukünftig vergessen, sich vor Nutzung eines Krans immer über den Platz des Not-Aus-Schalters zu informieren!
Auf die anschließende Frage an Teilnehmer Georg Pfeuffer nach der Wirkung des Kranführer-Seminars antwortete uns dieser: "Die Kranschulung ist sehr interessant und informativ gewesen! Mir wurde erst dadurch richtig bewusst, welche Verantwortung ich als Kranführer in Sachen Sicherheitsvorschriften habe. So bin ich z.B. auch dafür verantwortlich, die Hebebänder, Ketten oder Polyesterrundschlingen vor dem Anheben zu kontrollieren. Denn wenn beispielsweise ein „Schlupf“ defekt ist und reißt, nur weil hier aus Bequemlichkeit nicht geprüft und allzu fahrlässig gehandelt wurde, so haftet der Kranführer – egal ob für entstandene Sach- oder im schlimmsten Fall auch für Personenschäden! Die Schulung hat mich für das Thema Sicherheit sensibilisiert und ist meiner Meinung nach kein notwendiges Übel, sondern eine wichtige Weiterbildung."
Mit dem neuen Kranführerschein in der Hand freut er sich darüber, dass sein Arbeitsplatz nun im wahrsten Sinne des Wortes wieder ein Stück sicherer geworden ist.
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