Die Rumänienhilfe Karl entdeckt Marktsteft

15.02.2020



Am 6. Februar besuchten die Rumänienhelfer unter der Organisation von Walter Härtlein die Stadt Marktsteft.

Am alten Hafen und der Hafenbar erfuhren die Teilnehmer viele interessante Details über die Geschichte der Stadt und den ältesten Binnen-Hafen Bayerns, der 1729 fertiggestellt wurde. Die Einrichtung hat inzwischen längst ihre Bedeutung verloren, doch noch jedes Jahr feiern die Marktstefter ihr Hafenfest. Außerdem ist das Hafengelände Standort für das künftige BNE-Zentrum des Landkreises Kitzingen (BNE = Bildung für nachhaltige Entwicklung).

Um 15:30 Uhr stand die Besichtigung der Firma Wiedenmann Seile auf dem Programm. Der Geschäftsführer Bernhard Etzelmüller führte die Gruppe der Rumänienhelfer persönlich durch das Betriebsgelände. Wer dachte, dass dort vorwiegend Seile der unterschiedlichsten Art hergestellt werden, wurde schnell eines Besseren belehrt: Neben Seilen, Seilwinden und Rettungsgeschirren gehören auch Ketten, Hebebänder und Rundschlingen, Ladungssicherung, Höhensicherungs- und Abseilgeräte, Rettungsgeräte und Hebesysteme, Reparatur- und Prüfservice, Werkzeughydraulik und Kransysteme zum Produktportfolio der Firma. Besichtigt wurden auch die Stahlmanufaktur und das PSA-Trainingscenter.

Im Anschluss an den kurzweiligen Rundgang durch die Produktionsstätten erfuhren die Teilnehmer im Konferenzraum viel Wissenswertes über Geschichte und Entwicklung der Firma. Bernhard Etzelmüller erzählte von Johann Friedrich Wiedenmann, der 1812 in Fürth mit der Herstellung von Hanfseilen und Stricken begann. 1936 kam die Produktion von Stahldrahtseilen hinzu und 1965 wurde der Firmensitz nach Marktsteft verlagert. Nachdem die Brüder Arnd und Bernhard Etzelmüller im Jahre 1982 die Geschäftsführung von ihrem Vater übernommen hatten, ging es stetig bergauf. Die Produktpalette wurde immer mehr erweitert, neue Niederlassungen wurden gegründet. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 167 Mitarbeiter an sechs Standorten.

Alle teilnehmenden Rumänienhelfer waren beeindruckt von der Vielfältigkeit des Unter-
nehmens und bedankten sich bei Bernhard Etzelmüller für den informativen Nachmittag.




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